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Frankfurt: Von Schoeler setzt sich durch

Frankfurt (ap) — Nach heftigen Auseinandersetzungen hat die Frankfurter SPD am Wochenende die Kandidatur des früheren FDP- Politikers Andreas von Schoeler für das Amt des Oberbürgermeisters mit großer Mehrheit bestätigt. Ein Parteitag der Sozialdemokraten in der Mainmetropole nominierte den 42jährigen Rechtsdezernenten der Stadt am Sonntag mit 216 gegen 58 Stimmen bei zwölf Enthaltungen zum Nachfolger des im März als Stadtoberhaupt zurückgetretenen Volker Hauff.

Am Vortag war erst nach einer offenen Rückzugsdrohung Schoelers die mit ihm vereinbarte neue Parteispitze ohne Gegenkandidaten gewählt worden. Zwei von Schoeler abgelehnte Bewerber für die Positionen des stellvertretenden Vorsitzenden und des Schatzmeisters verzichteten erst nach persönlichen Interventionen des SPD-Landesvorsitzenden und hessischen Ministerpräsidenten Hans Eichel sowie des Parteichefs Hans-Jochen Vogel auf ihre Kandidatur.

Schoeler, dessen Wahl durch das Stadtparlament am 8. Mai stattfinden soll, rief seine Partei am Sonntag eindringlich zur Geschlossenheit auf. Kommunalpolitisch kündigte der designierte Oberbürgermeister einen verschärften Kampf gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum in der Bankenmetropole sowie den Ausbau der Kinderbetreuung in der Stadt an.

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