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Schöne Bilder der Zerstörung am Alex

Mitte. Wunderschöne Bilder der Zerstörung — der Kontrast unterm Fernsehturm am Alexanderplatz könnte kaum größer sein. Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) lockt zur Fotoausstellung ins Ausstellungszentrum, um über die katastrophalen Konsequenzen der technischen Revolution zu informieren.

Hubert Weinzierl, Bundesvorsitzender des Verbandes, fand zur Eröffnung kräftige Worte für die Dilemmata der Industriegesellschaft. In der industriellen Logik tauche mittlerweile die Umweltzerstörung als Wachstumsfaktor auf. Die Zerstörung der Lebensgrundlagen, die die Konzerne für Steuergelder reparierten, würden zur »Habenseite des Bruttosozialprodukts geschlagen, der fürchterlichsten Währung, die wir je eingeführt haben«.

Allein die Anpassung der ökologischen Lebensbedingungen im Osten an westdeutsche Standards werde 400 Milliarden verschlingen. Klaus Polzin, Berliner Landesvorsitzender des Verbandes, berichtete von 5.000 Altlaststandorten in Gesamt-Berlin. Zehn Prozent der Berliner Fläche seien mehr oder weniger verseucht. Und das, obwohl in den vergangenen sechs bis sieben Jahren allein 170 Millionen Mark für Sanierungsmaßnahmen ausgegeben worden seien.

Im Blick auf die Zukunft noch schlimmer sei die aktuelle Berliner Verkehrspolitik. Obwohl Blechkisten und Brummis mittlerweile für 60 Prozent der Luftverschmutzung in der Stadt verantwortlich seien, betreibe der neue Verkehrssenator Herwig Haase eine Politik, die man nur »rückständig und reaktionär« nenne könne.

Die Ausstellung »Sein oder Nichtsein« ist noch bis zum 26. Mai im Ausstellungszentrum am Fernsehturm/ Alexanderplatz zu sehen. ten

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