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SAMSTAG

Unter dem ins Pompöse zielende Titel Leben in der Wahrheit zieht der WDR3 den tschechoslowakischen Staatsmann und Dichter Vaclav Havel in den Brennpunkt der Geschichte. Ab 20 Uhr wird verraten, was es für ihn bedeutet, „unter allen Umständen immer die Wahrheit zu sagen“. Im Gespräch mit dem Autor Wolf Scheller äußert sich Havel ab 20.15 Uhr zu seinem Werk und zu seiner politischen Vision einer neuen Gesellschaft.

Eine vergleichbare Message hat eine Sendung über Erich Kästner zu vermelden: Ich setzte mich gerne zwischen zwei Stühle ist um 21 Uhr beim S2-Kultur zu hören. Dieser Kästner, Moralist mit Haut und Haaren, braucht eigentlich nicht wieder „hervorgeholt“ zu werden, denn seine Satiren für die Großen und der „Emil- Krimi“ für die Kleinen bleiben doch immer aktuell. Warum? Weil Torheiten und Vorlieben ständig sich wiederholen.

Um 22.05 Uhr hat dann ein Klassiker des Grauens das Wort: Edgar Allen Poe. Ein junger Mann dringt nachts mit einem klassischen Motiv ins Zimmer seines Vermieters: dessen Geld nämlich will der Junge besitzen und tötet diesen aus Habgier. Nach getaner Tat versteckt er die Leiche unter den Dielen des Zimmers. Die Polizei schaut vorbei, und alles läuft nach Plan, bis plötzlich der immer lauter werdende Herzschlag des Ermordeten die Greueltat zu verraten droht. Das verräterische Herz wird vom WDR2 gesendet.

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