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taz-Rezept: ERDBEEREN

„Zweifellos hätte Gott eine bessere Beere schaffen können, aber ebenso zweifellos hat er es nicht getan.“ So lobte schon Izaak Walton (1593-1683) die feinen Früchtchen. Archäologenfunde belegen: am Bodensee gab es schon vor 4.000 Jahren Erdbeerfans. Die Scheinfrüchte aus der Gattung der Rosengewächse sind heute beliebter als jemals zuvor: die Deutschen z.B. verzehren mehr, als sie produzieren können, 100.000 Tonnen jährlich. Da muß doch die Qualität auf der Strecke bzw. in den Zuchtanstalten bleiben! Wer den intensiven Geschmack sucht von Erdbeeren, die zu mehr taugen als nur zur Dekoration, wer keinen Garten hat für den Eigenanbau und keine Plantage findet, um selber zu pflücken, der geht am besten zum Biobauern. Oder — manchmal hat man ja Glück — prüft das Angebot mit „geblähter Nase“. Denn was gut riecht, das schmeckt auch gut. Haben wir dann endlich „richtige Erdbeeren“ gefunden, wird es noch schwieriger: Wie essen wir nun die Süßen? Nur mit Sahne, mit Crème fraiche statt der gewohnten Schlagsahne, mit nur halbsteif geschlagener Sahne und einem Hauch Pfeffer oder vielleicht wie folgt:

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