: Mieterhöhungen-Ost im Oktober
Bonn (dpa) — Die Mieten in den ostdeutschen Bundesländern werden nun doch erst zwei Monate später steigen als von der Bundesregierung geplant. Der Bundesrat verschob die Mieterhöhungen am Freitag auf Antrag der Länder Brandenburg, Berlin und Thüringen vom 1. August auf den 1. Oktober. Zur Begründung erklärten die Länder, die Auszahlung des mit den Mieterhöhungen verbundenen höheren Wohngeldes könne früher nicht sichergestellt werden.
Bundesbauministerin Irmgard Adam-Schwaetzer (FDP) erklärte vor der Länderkammer, die Bundesregierung werde die Entscheidung respektieren. Auch die Zahlung des erhöhten Wohngeldes wird durch den Beschluß des Bundesrates erst ab Oktober fällig.
In zwei weiteren Punkten änderte der Bundesrat die von der Bundesregierung vorgelegten Verordnungen. Die Kosten für Heizung und Warmwasser dürfen künftig bis zu einer Höhe von drei Mark pro Quadratmeter umgelegt werden. Die Bundesregierung hatte nur zwei Mark vorgeschlagen. Bei der Grundmietenerhöhung um durchschnittlich eine Mark pro Quadratmeter beschloß der Bundesrat einen Abschlag von 15 Pfennig für Wohnungen mit Außentoilette. Der von der Bundesregierung vorgesehene Abschlag in gleicher Höhe für Wohnungen, die vor 1950 fertiggestellt wurden, und solche mit mehr als 70 Quadratmeter Größe entfällt dafür.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen