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Steigt ein grüner Phönix aus der Asche?

■ Fünfhundert Delegierte aus Ost- und Westdeutschland beraten am Wochenende in Neumünster über die Möglichkeiten eines Neuanfangs

Berlin (dpa/taz) — Werden die Grünen bei ihrer Bundesversammlung in Neumünster den Sprung aus der Versenkung schaffen? Hinter ihnen liegt das Debakel der letzten Bundestagswahl, aber auch der Aufwind aus den Landtagswahlen in Hessen und Rheinland-Pfalz.

Vor den Grünen liegt, und zwar schon an diesem Wochenende, die „Entscheidung über Sein oder Nichtsein“, wie Vorstandssprecherin Renate Damus es in ihrem dramatischen Eröffnungsappell am Freitag nachmittag formulierte.

Die fünfhundert Delegierten wollen über weitgehende Strukturreformen entscheiden — wie die Verkleinerung des Parteivorstandes von derzeit dreizehn auf deutlich weniger Personen, die Abschaffung des Rotationsprinzip und die bislang gültige Unvereinbarkeit von Parteiamt und Parlamentsmandat.

Erstmals sind auch etwa sechzig Delegierte aus den fünf neuen Bundesländern stimmberechtigt. Die Zusammenarbeit mit den Bürgerrechtsgruppen der ehemaligen DDR wird inhaltliche Kernfrage des Parteitages.

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