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■ Bundesverkehrsministerium startet Aufklärungskampagne für mehr Verkehrssicherheit

„Rücksicht kommt an.“ So das Motto einer umfangreichen Aufklärungskampagne, mit der Bundesverkehrsminister Günther Krause (CDU) die Verkehrssicherheit in den neuen Ländern erhöhen will. Angesichts der dramatisch gestiegenen Unfallzahlen im Osten wird es damit auch höchste Zeit. Denn im Gegensatz zur alten Bundesrepublik, wo die Zahl der Unfälle spürbar zurückgegangen ist, hat sich in den neuen Ländern 1990 die Zahl der Opfer erstmals auf 3.000 verdoppelt. Insgesamt wurden hier 77 Prozent mehr Unfälle registriert.

„Im Osten ist vor allem das fehlende Verantwortungsbewußtsein beim Umgang miteinander für die hohe Unfallquote verantwortlich“, sagte Krause bei der Vorstellung seiner Initiative, die am 17. Mai mit Hilfe der Medien gestartet werden soll.

Für Verkehrserziehung und -aufklärung will sein Ministerium 1991 36 Millionen Mark, also zehn Millionen Mark mehr als im vergangenen Jahr, bereitstellen. Für die neuen Länder sind zwölf Millionen vorgesehen.

Weitere Ursachen für die blutige Unfallbilanz in den neuen Ländern sieht Krause im desolaten Zustand der Straßen, in der nicht homogenen Zusammensetzung des Fahrzeugbestandes, der starken Verkehrszunahme seit der Einheit sowie in der fehlenden Erfahrung der Ostautofahrer mit der neuen Fahrzeugtechnik. dpa

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