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Große Anfrage wg. Grunau / AG Weser

■ Grüne fordern Antwort des Senats auf taz-Serie / Gewerbeaufsicht war bei Grunau

Kippte Grunau hier giftige Schlacke in die Weser?Foto: Falk Heller

“Die Firma Grunau ist offenbar ein Beispiel für die Bremer Praxis, bei der Unternehmen großzügig aus dem Füllhorn staatlicher Wirtschaftsförderung bedacht werden, ohne daß die Einhaltung von Zusagen kontrolliert wird“, meint der grüne Bürgerschaftsabgeordnete Paul Tiefenbach aufgrund „sich häufender Medienberichte“ über die Wirtschaftsförderung für die Grunau-Gruppe auf dem AG Weser- Gelände. In einer „Großen Anfrage“ verlangen die Grünen vom Senat ausführlich Anwort im Parlament auf die aufgeworfenen Fragen: „Es ist ein Trauerspiel, daß die Landesregierung bisher zu den massiven Vorwürfen schweigt.“

Im Einzelnen stellen die Grünen eine ganze Serie von Fragen. Sie verlangen Auskunft etwa darüber, wieviele Arbeitsplätze Grunau bisher geschaffen hat und wieviele Subventionen geflossen sind. Aus dem Arbeitsressort wollen die Grünen erfahren, ob die Gewerbeaufsicht dem Vorwurf nachgegangen ist, daß giftige Strahlschlacke das Gelände verseucht und beim Zuschütten der Helgenschräge in die Weser gekippt worden sei.

Am Freitag war der zuständige Mann der Gewerbeaufsicht, Friedrich Brüning, bei Grunau. Am 30. April 1991 war eine Frist abgelaufen, bis zu der Grunau Abzugsanlagen in der Stahlbauhalle einbauen sollte, in der seit Jahren große Metallteile gesandstrahlt und mit Farbe beschichtet werden. Grunau hat die Abzüge aber nicht einbauen lassen. Die Gewerbeaufsicht, so teilte der Pressesprecher des Arbeitssenators mit, hat „eine weitere rechtsverbindliche Frist“ gesetzt. K.W.

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