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Alaska: Repräsentantenhaus lehnt Übereinkunft mit Exxon ab

Juneau/Alaska (ap) — Das Repräsentantenhaus von Alaska hat am Donnerstag eine Vereinbarung im Rechtsstreit um die von dem Supertanker „Exxon Valdez“ vor zwei Jahren vor der Küste des US-Staates verursachte gigantische Ölpest abgelehnt. Damit ist die Übereinkunft, die die Staatsregierung von Alaska und die Regierung in Washington mit dem Exxon-Konzern im März getroffen hatten, praktisch hinfällig geworden. Exxon hatte sich darin verpflichtet, über zehn Jahre hinweg 900 Millionen Dollar für die Reinigung des ölverschlammten Strandes in Alaska beizusteuern und überdies 100 Millionen Dollar Strafe zu zahlen. Gouverneur Walter Hickel ist zwar an den Beschluß der Kammer nicht gebunden, doch hatte er schon vorher erklärt, er werde die Vereinbarung aufkündigen, wenn das Parlament nicht zustimme. Die Abgeordneten forderten den Gouverneur auf, neu zu verhandeln, um für Alaska günstigere Bedingungen zu erreichen. Bereits vor einer Woche hatte ein Bundesrichter die in der Übereinkunft festgelegte Strafe von 100 Millionen Dollar als unangemessen niedrig für den Verursacher der schlimmsten Ölpest in den USA beurteilt. Nach den Vorstellungen des Repräsentantenhauses von Alaska soll der Exxon-Konzern insgesamt 1,2 Milliarden Dollar bezahlen, davon 500 Millionen Dollar als Strafe. Die übrigen 700 Millionen Dollar sollen der Schadensabwicklung dienen und innerhalb eines Jahres bezahlt werden.

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