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Roloff-Momin für Staatsbühnen- Forderungen

Am Freitag wurde ein Brief an den Kultursenator bekannt, in dem die Leitungsgruppe der Staatlichen Schauspielbühnen mit Nichtverlängerung ihres Vertrages nach dem Ende der nächsten Speilzeit drohte, falls weitere Haushaltskürzungen an ihren drei Häusern vorgenommen werden würden (siehe taz vom Samstag). Prompt meldete sich Kultursenator Ulrich Roloff-Momin zu Wort und wertete die »Rücktrittsdrohung«, die ja eigentlich keine ist, wenn die Amtszeit sowieso ausläuft, als »Unterstützung seiner Bemühungen, den Theatern Arbeitsbedingungen zu sichern, mit denen sie ihr Publikum zufriedenstellen und sich im Wettbewerb behaupten können.« So hätten bereits die ohne Personalausgleich erfolgten Kürzungen im Öffentlichen Dienst »außerordentliche Engpässe« geschaffen und die derzeitigen Sparauflagen bedrohten die Spielfähigkeit der Häuser.

Zum wiederholten Mal verweist Roloff-Momin auch hier auf den von ihm bei jeder Gelegenheit geforderten »Hauptstadtvertrag«, durch den 50 Prozent aller Berlier Kultureinrichtungen durch den Bund finanziert würden. In diesem Zusammenhang ist die Offensive der Schauspielbühnen-Leitung freilich geradezu willkommen.

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