: Um Zahlungsaufschub gebeten
New York (dpa) — Der Irak hat die UNO um einen Aufschub von fünf Jahren für die Reparationszahlungen gebeten, mit denen die bei der Besetzung Kuwaits vom Irak angerichteten Schäden beglichen werden sollen. In einem Brief an den Sicherheitsrat macht Bagdad geltend, daß es über den Zeitraum von fünf Jahren — einschließlich Zinsen — 170 Millarden Dollar benötige, um die während des Golfkrieges teilweise zerstörte Infrastruktur des Landes wieder aufzubauen und Lebensmittel für die Bevölkerung zu kaufen. Die Öleinnahmen betrügen jedoch nur etwa 20 Milliarden Dollar im Jahr. Der kuwaitische UN-Botschafter Mohamad Abulhasan wies den irakischen Antrag sofort zurück. Dies sei nur ein „Trick“, um die Reparationszahlungen zu umgehen, sagte der Botschafter vor Journalisten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen