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Nahost-Staaten kauften für 214 Milliarden Dollar Waffen

Washington (ap) — Die Länder des Nahen Ostens haben im Zeitraum zwischen 1974 und 1988 Waffen im Wert von 214 Milliarden Dollar (370 Milliarden Mark) gekauft. Das geht aus einer am Sonntag in Washington veröffentlichten Studie des US-Kongresses hervor. Danach wurde der Löwenanteil (75 Prozent) dieser Waffen von den fünf ständigen Mitgliedsländern des Weltsicherheitsrats — USA, UdSSR, China, Frankreich und Großbritannien — geliefert.

Der beste Einzelkunde war mit 52,8 Milliarden Dollar der Irak, der zweitbeste mit 34,6 Milliarden Dollar Saudi-Arabien. Daneben sind in dem Bericht Waffenlieferungen nach Iran, Syrien, Libyen, Israel, Jordanien, Ägypten, Algerien, Marokko, Kuwait, Nord- und Südjemen sowie Tunesien berücksichtigt. Hauptwaffenlieferant war mit einem Geschäftsvolumen von 74 Milliarden Dollar die Sowjetunion, gefolgt von den USA mit 44 Milliarden Dollar. Beide Länder zusammen teilten sich 56 Prozent des Gesamtgeschäfts.

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