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Straßenschlachten in Zentralafrika

Bangui/Berlin (afp/taz) — In Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, sind am Montag abend der Sitz der Einheitspartei sowie verschiedene Geschäfte geplündert worden.

Wie Zeugen aus Bangui mitteilten, errichteten Jugendliche Straßensperren. Die Polizei setzte daraufhin Tränengas gegen die Demonstranten ein, und es kam zu Straßenschlachten. Gestern morgen war den Angaben zufolge vorerst wieder Ruhe eingekehrt, doch blieben vor dem Gebäude der „Zentralafrikanischen Demokratischen Sammlungspartei“ Soldaten postiert. In der Zentralafrikanischen Republik befinden sich seit Beginn der Woche die Beamten im Streik, sie fordern die Zahlung noch ausstehender Gehälter. Zudem jährt sich in einer Woche die Gründung des Oppositionsbündnisses „Koordinationskomitee für die Einberufung einer Nationalkonferenz“ (CCCCN), die eine Demokratisierung des Staates fordert und dessen Anführer noch immer gerichtlich verfolgt werden. Ende April hatte Staatspräsident Kolingba die Zulassung von Oppositionsparteien angekündigt.

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