: CDU-Kandidatenliste mit neuen jungen Männern
■ Junge Union zufrieden mit Bügerschaftsliste
„CDU auf jungem Kurs“, freut sich die Bremer Junge Union. Auf der Kandidatenliste, deren hintere Plätze die Wahlmänner-Versammlung am Dienstag abend bestimmt hat, sind im Unterschied zu früheren Jahren drei Funktionäre der CDU-Nachwuchsvereinigung auf einigermaßen sicheren Plätzen: JU-Vorsitzender und Neumann-Referent Jens Eckhoff (25) auf Platz 16, Stellvertreter Jörg Kastendieck (26) auf Platz 24, der frühere Landesvorsitzende Ronald-Mike Neumeyer (29) aus Bremen-Nord auf Platz 19. Frauen hatte die Junge Union nicht aufzustellen.
Spitzenkandidat Nölle war am Montag mit nur einer Gegenstimme nominiert, auf Platz zwei folgt der Fraktionsvorsitzende Kudella. (vgl. taz 8.5.)
Nicht mehr auf der Liste erscheinen bekannte CDU-Politiker wie Uwe Hollweg, Dr. Peter Michael Pawlik, die 17 noch vordere Plätze belegten. Georg Urban wurde nicht wieder aufgestellt, der Sozialpolitiker Wolfgang Erfurth nur auf den unsicheren Platz 27.
Ihr „Grundsatzprogramm“, für das der Landesvorstand einen 80seitigen Entwurf vorlegte, wird die Bremer CDU auf einem Parteitag am 25. Mai beschließen. Im Bereich Soziales ist die Einführung eines Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz vorgesehen. Nicht zuletzt verlangen die Christdemokraten eine Verkleinerung des Senats und eine Halbierung des Landesparlaments.
Weitere Persönlichkeiten aus der Wirtschaft oder „Sachverstand von außen“ hat Spitzenkandidat Nölle vorerst nicht zu präsentieren. Erst kurz vor dem Ende des Wahlkampfes, voraussichtlich im August, wolle er eine „Kernmannschaft“ präsentieren, kündigte Neumann an. K.W.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen