: A. Kinzel „abgemahnt“
■ Radio-Bremen-Direktorium einigte sich
Am Mittwoch hat sich das Direktorium von Radio Bremen im Fall der Nebentätigkeiten des Hörfunk-Moderators Achim Kinzel auf eine „Abmahnung“ geeinigt. Die Suspendierung durch Programmdirektorin Sommerey war von Intendant Klostermeier und Verwaltungsdirektor Dr. Dany in einer Kampfabstimmung aufgehoben worden. Bei der letzten Sitzung habe wieder eine „Annäherung“ stattgefunden, teilte Radio Bremen mit.
Grund der Abmahnung ist dem Vernehmen nach die Tatsache, daß in Kinzels Anträgen für Nebentätigkeiten, von Sommerey genehmigt,die Art der Tätigkeit nicht immer ersichtlich gewesen ist. Insbesondere war ein Vertrag mit der Stadthalle wegen der Logen des 6-Tage-Rennens lange unterzeichnet gewesen, bevor Kinzel die Genehmigung dafür beantragt hatte.
Eine direkte Beeinflussung des Vormittagsmagazins, das Kinzel häufig moderiert, sieht das Direktorium aber nicht. Der Sprecher der Schausteller, Armgord, war im Weser-Kurier mit der Bemerkung zitiert worden, Kinzel habe für seine Gage auch positive Berichterstattung versprochen. Heute will er nur noch gesagt haben, daß die Berichterstattung des Vormittagsmagazins für die Osterwiese sehr günstig gewesen sei. Achim Kinzel hatte sich die Moderation der Eröffnungsveranstaltung der Osterwiese von den Schaustellern als Nebentätigkeit bezahlen lassen. K.W.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen