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Roma verlor den Kopf

Berlin (taz) — Der Schock der verpatzten Meisterschaft saß den Fans von Inter Mailand offensichtlich noch schwer in den Gliedern. Beim ersten UEFA-Cup-Finale gegen den AS Rom war das San Siro-Stadion überraschenderweise nicht ausverkauft. Nur 70.000 Zuschauer sahen einen 2:0-Sieg der Gastgeber in einer harten Partie, die von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen römischen und mailändischen Fans begleitet war.

Inter begann verkrampft und hatte Glück, daß Torwart Zenga in der 30. Minute einen Schuß des in der ersten Halbzeit überragenden Rudi Völler gerade noch abwehren konnte. Nach einem von Matthäus verwandelten Foulelfmeter (55.) spielte Inter jedoch groß auf und nach glänzender Vorarbeit von Klinsmann erzielte Berti in der 64. Minute das 2:0. Kurz vor Schluß scheiterte Klinsmann knapp mit einem Kopfball.

„Wir haben den Kopf verloren“, klagte Roms Trainer Bianchi, Jürgen Klinsmann kündigte indessen an, daß er bei einem Pokalsieg Inters zwei Tage durchfeiern werde.

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