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33.000 bei FBK

Rund 33.000 Besucher zählte die 21.Freie Berliner Kunstausstellung (FBK), die am Sonntag ihre Pforten schloß. Die jährlich auf dem Messegelände am Funkturm veranstaltete Schau der Gegenwartskunst, auf der sich in Berlin lebende Berufs- und Laienkünstler präsentieren können, zeigte Werke von 2.300 Malern, Grafikern und Bildhauern der Stadt, davon gerade mal 300 aus dem Ostteil. Die Tendenz bei Zuschauerzahlen und Verkäufen sei jedoch steigend.

Es mache den Reiz der Freien Berliner Kunstausstellung aus, daß hauptberufliche und Freizeitmaler unter einem Dach vertreten seien, erklärte FBK-Geschäftsführerin Bärbel Stegmess. Junge unbekannte Maler hätten wohl kaum sonst eine solche Chance wie auf der FBK, ihre Arbeiten kostenlos einer breiten Öffentlichkeit vorstellen zu können. Die Organisatoren wollten auch weiterhin an ihrem Konzept festhalten und zwei Drittel Berufs- und ein Drittel Hobbykünstler präsentieren. Darüber hinaus müßten alle Arbeiten innerhalb der vergangenen drei Jahre entstanden sein.

Insgesamt 345.000 DM wurde von privaten Käufern für den Ankauf ausgestellter Kunstobjekte ausgegeben. Etwas enttäuscht waren die Organisatoren hingegen von der Senatskulturverwaltung, die entgegen ersten Versprechungen nur drei Gemälde ankaufte.

Erstmals wurden in diesem Jahr auch 120 Arbeiten, die seit 1982 bei Speditionen lagerten, da ihre Schöpfer sie nach Ausstellungsschluß nicht rechtzeitig abgeholt hatten und anschließend entstandene Lager- und Transportkosten nicht aufbringen konnten, zugunsten notleidender Berliner Künstler versteigert.

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