piwik no script img

Studentenwanderung

München (dpa) — Mit der Abwanderung einer großen Zahl von StudentInnen aus den neuen Bundesländern an Hochschulen in Westdeutschland rechnet der Deutsche Hochschulverband, wenn sich die Studiensituation an den Hochschulen im Osten nicht bereits im nächsten Jahr entscheidend verbessert. „Die Rucksäcke der Studenten sind bereits gepackt“, warnte Prof. Hartmut Schiedermair, der Präsident der Vereinigung von etwa 14.000 Universitätsprofessoren auf der 41. Verbandstagung am Freitag in München. Um die „dramatische Situation“ in den Griff zu bekommen, forderte Schiedermair einen „personellen Neuanfang“ vor allem mit solchen früheren DDR-Wissenschaftlern, die dem ideologischen Druck unter schweren persönlichen Opfern standgehalten hätten und der Wissenschaft treugeblieben seien.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen