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Sport: Internatschaos

Berlin. Die Zukunft der ehemaligen Kinder- und Jugendsportschulen in Ost-Berlin, aus denen einst der Leistungsnachwuchs der DDR hervorging, ist weiterhin sehr wolkig. Weder die zukünftige Trägerschaft noch die pädagogischen Konzepte und Stundenpläne für die rund 800 Internatsplätze stehen fest. So ist auch der Aufnahmemodus unklar. Ebenso wie die Frage, ob die schulen Leistungssport- Brutstätten oder bloß Gymnasien oder Gesamtschulen mit mehr Sportangebot sein sollen. Das ergab die gestrige Sitzung des Sportausschusses des Berliner Parlaments. Vermutlich können die Bezirke erst im September 1991 die millionenteuren Schulen übernehmen, bis dahin werden die Schulen von der Senatssport und -schulverwaltung getragen, was rechtlich fragwürdig ist. Ein Großteil der Vollzeit-Internatsplätze soll nach Auskunft der Verwaltung in Teilzeitplätze umgewandelt werden. Erst kürzlich hatte sich der Landessportbund (LSB) beim Sportsenator über die schleppende Entwicklung der ehemaligen Kinder- und Jugendsportschulen beschwert. Immerhin bekam der LSB jetzt außer der Reihe 66 Trainerstellen mehr für Ost-Berlin.

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