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Atemberaubend-betr.: "Feiern für die Armen" (Benefizkonzert für die Kurden mit heuchlerischem Betroffenheitsanspruch), Kommentar von Ute Thon, taz vom 14.5.91

betr.: „Feiern für die Armen“ (Benefizkonzert für die Kurden mit heuchlerischem Betroffenheitsanspruch), Kommentar von

Ute Thon, taz vom 14.5.91

Dieser Kommentar ist schon ziemlich legendär. Inhaltlich durchaus okay und nachvollziehbar. Was sich aber da an ignoranten Fehlern eingeschlichen hat, das raubt mir schon den Atem.

Aus Sinead O'Connor (mit „o“, wie O-Thon) wird Sinead O'Conner, Mutter Teresa wird schnell mal ein zusätzliches „h“ verpaßt, aus Jimi wird Jimmy Hendrix und Whitney Houston ist unter dem taz-Pseudonym Withney Huston kaum noch wiederzuerkennen. Das Allerhärteste aber hier, als Bonbon sozusagen, zum Schluß: Tom Johns (oh, nein!); wie kann frau den eigentlich nicht kennen? Und wer ihn kennt, weiß auch, wie er geschrieben wird. „Jones“, ihr Pappnasen!!!

Daß nicht auch aus Sting mal schnell ein dahingerotztes „Stink“ oder gar „Skunk“ wurde, erstaunt in diesem Zusammenhang durchaus.

Sinead O'Connors Einsatz für Minderheiten war bislang immer politisch motiviert und hatte nie das Samariterhafte einer Mutter Teresa. Ronny Galczynski, Hamburg

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