: Bergbau akzeptiert weniger Kohle aus Bonn
Bonn (dpa) — Der Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet ist zu einem Verzicht auf staatliche Subventionen in Höhe von 500 Millionen DM jährlich bereit. Die Kokskohlebeihilfe, mit der die Kohlelieferungen an die deutsche Stahlindustrie bezuschußt wird, könne für die Jahre 1992 bis 1994 „um insgesamt etwa 1,5 Milliarden DM niedriger angesetzt werden“, erklärte der Vorsitzende des Gesamtverbandes des Deutschen Steinkohlebergbaus, Heinz Horn, in einem gestern in Bonn bekanntgewordenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Jürgen W. Möllemann (FDP) von Ende April.
Der Bundeshaushalt würde damit bis 1994 um etwa 1,1 Milliarden DM entlastet, der Landeshaushalt von Nordrhein-Westfalen um etwa 400 Millionen DM. 1990 betrug die Kokskohlehilfe des Bundes 2,5 Milliarden DM und die des Landes 1,1 Milliarden DM. Die Zusage des Bergbaus ist praktisch der erste Erfolg für Möllemann auf der Suche nach Subventionskürzungen, auch
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen