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Ersatz für AEG-Wilhelmshaven?

■ Land verspricht Alternative für 2.700 Arbeitsplätze mit Daimler-Benz

Die niedersächsische Landesregierung und der Stuttgarter Daimler-Benz-Konzern streben Ersatzmaßnahmen für nicht mehr zu haltende Produktionslinien bei den Olympia-Werken in Wilhelmshaven an. Die Landesregierung sei auch zu „unorthodoxen Mitteln“ bereit, um den Standort des Büromaschinenherstellers mit derzeit rund 2.700 Mitarbeitern zu sichern, sagte Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD). Denkbar sei die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft. Entscheidend sei, daß für unrentable Produktionen Alternativen gefunden werden müssen. Die Landesregierung erwarte, daß Daimler-Benz sich seiner sozialpolitischen Verantwortung bewußt sei. Für eine finanzielle Beteiligung an einem Gemeinschaftsunternehmen gebe es bei ihm „keine ideologischen Barrieren“, sagte Schröder. Anfang Juli soll ein abgestimmtes Konzept auf dem Tisch liegen.

Die Ankündigung des AEG- Vorstandes, verlustreiche Produktionsstandorte zu überprüfen, hatte am Olympia-Standort Roffhausen bei Wilhelmshaven für große Unruhe gesorgt. Die IG Metall hat für den 29. Mai eine Demonstration mit Protestkundgebung (17 Uhr) auf dem Rathausplatz in Wilhelmshaven angekündigt. dpa

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