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SPD und CDU verurteilen Angriff auf Lesben und Schwule

Berlin (dpa) — Der Überfall von rechtsradikalen Skinheads am Wochenende auf ein Schwulen- und Lesbenfest im Berliner Stadtteil Mahlsdorf ist auf einhellige Kritik von SPD und CDU gestoßen.

Bürgermeisterin Christine Bergmann (SPD) erklärte am Montag, die gezielte Aktion gegen Schwule und Lesben dürfe von einem politisch verantwortungsbewußten Gemeinwesen nicht hingenommen werden.

Polizei und Justiz müßten entschieden gegen diese politisch motivierten Gewalttätigkeiten vorgehen.

Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Dieter Hapel, forderte eine länderübergreifende Polizei-Sonderkommission, da die Rechtsradikalen auch über Berlin hinaus aktiv seien. Einen militanten Selbstschutz von Betroffenen lehne er ab. Die Organisation „Schwule und Lesben in der SPD“ (Schwusos) forderte massive Aufklärungskampagnen in den Berliner Schulen, die über das Leben von Homosexuellen infomieren sollten.

In der Nacht zum Sonntag hatten rund siebzig Skinheads das Frühlingsfest in Mahlsdorf überfallen und mehrere Teilnehmer verprügelt.

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