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“Rüstungskonversion“ ohne Vulkan?

■ IG Metall brüskierte traditionsreichen Konversions-Arbeitskreis

Wenn die IG Metall am Freitag im BITZ mit Firmen- und staatlichen Vertretern über Rüstungskonversion debattiert, dann wird der „Arbeitskreis Nützliche Produkte“ vom Bremer Vulkan nicht dabei sein. „Eine Zusammenarbeit auf örtlicher Ebene ist nicht möglich“, schrieben die Vulkan- Leute am 15. Mai an die IG Metall, solange die IGM sich mit Thesen vorstellt, die von den in den Betrieben arbeitenden KollegInnen nicht getragen werden.

„Euer Verhalten stellt die demokratischen Regeln der IG Metall auf den Kopf“, kritisieren die Vulkanesen. Im Februar hatten sie die Einladung zu dem als „Talk-Shop“ bezeichneten Termin und die „Problemlage in 10 Thesen“ im Anhang per Post bekommen. Zumindest mit dem Arbeitskreis beim Vulkan waren diese Thesen nicht abgesprochen, in These 2 werden „die Arbeitskreise“ auch gehörig kritisiert. Neben der Vulkan-Gruppe gibt es aber nur noch einen Arbeitskreis in Bremen, der früher bei MBB angesiedelt war. Seit der Neugliederung der Firma sind die wenigen Aktiven auf drei Firmen verteilt. Die Erno-Leute sind an der Formulierung der IG Metall-Politik beteiligt gewesen, die vom Vulkan nicht. Manfred Nieft, Erno-Betriebsrat, hat dem Vulkan- Arbeitskreisvertreter Fritz Bettelhäuser zu verstehen gegeben, daß es wohl besser wäre, die Vulkanesen artikulierten auf dem IG Metall-Termin ihre abweichende Meinung nicht — das wäre „besser für die ganze Sache“. Nieft will das nicht so verstanden wissen, daß er die Vulkan-Leute ausgeladen habe, allerdings wollte er schon den Streit „begraben, bis die Veranstaltung vorbei ist“.

Dabeisitzen und schweigen mochten die Vulkanesen aber nicht. Bettelhäuser: „Jede der Thesen für sich ist eine Provokation.“ K.W.

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