: »Wir sind keine Faulpelze«
Berlin. Harsche Kritik an der Unternehmensführung der Bundespost hat gestern der Berliner Bezirksvorsitzende der Deutschen Postgewerkschaft (DPG), Bernd Lindenau, geübt. Insbesondere die langen Laufzeiten von Briefen und Paketen seien auf die verfehlte Personalpolitik zurückzuführen. Die Generaldirektion in Frankfurt/Main treffe alle Entscheidungen ausschließlich unter »betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten«, sagte Lindenau auf dem ersten Gesamtberliner Postgewerkschaftstag. Das von Postminister Schwarz- Schilling eingesetzte Management sei »angetreten, um der Post den Garaus zu machen«. Es versuche, der gestiegenen Zahl von Sendungen ohne Personalerhöhung Herr zu werden. Der jetzt für den Ostteil der Stadt vorgesehene Personalabbau von 5,4 Prozent, der 800 Arbeitsplätze betreffe, dürfe nicht hingenommen werden.
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