: Pfarrstraße droht Räumung
Lichtenberg. Die BesetzerInnen der Pfarrstraße 102 in Lichtenberg befürchten, daß das Haus geräumt werden soll. Der Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Lichtenberg habe ihnen mit Hinweis auf geplante Sanierungsvorhaben die Räumung für den 4. Juni angekündigt. Die Pfarrstraße 102 wurde im Mai 1990, also noch vor Verkündung der »Berliner Linie« besetzt.
Die BesetzerInnen erklärten, daß sie der Wohnungsbaugesellschaft mehrmals Verhandlungen über die Instandsetzung des Gebäudes in Selbsthilfe angeboten hätten. Der gemeinnützige Sanierungsträger L.I.S.T. habe sich Ende Mai bereit erklärt, die Pfarrstraße zu betreuen. Die Wohnungsbaugesellschaft habe jedoch auf diesen Vorschlag nicht reagiert.
Die BesetzerInnen verlangen von der Wohnungsbaugesellschaft unbefristete Einzelmietverträge und einen Instandsetzungsvertrag mit der L.I.S.T. Sie fordern den Senat auf, einer politischen Lösung dieses Falls vor einer polizeilichen den Vorrang zu geben. ana
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen