: Entwicklungszentren im Osten
Bonn/Berlin (dpa) — Bundesbauministerin Adam-Schwaetzer (FDP) will die Entwicklung in Ostdeutschland mit zehn Entwicklungsregionen vorantreiben. Da die Kraft nicht ausreiche, in der gesamten ehemaligen DDR gleiche Lebenschancen zugleich zu schaffen, sollten „Zentren der Attraktivität“ geschaffen werden. Sie geht dabei von den Bereichen Berlin, Leipzig/Halle, Erfurt/ Jena, Dresden, Chemnitz, Magdeburg, Rostock, Schwerin, Cottbus und Brandenburg aus, sagte sie am Mittwoch vor Journalisten in Bonn.
Der Wachstumsprozeß in diesen Regionen soll nach dem von ihr vorgelegten Konzept durch eine Konzentration der öffentlichen und privaten Investitionen gefördert werden. Damit könnten auch „Abwanderungsgelüste“ junger BürgerInnen aus den neuen Ländern gestoppt werden. Frau Adam-Schwaetzer meinte, daß eine Zentrierung der Förderungsmaßnahmen auf Berlin vermieden werden müsse. Berlin dürfe nicht zum Zentrum der Verkehrsströme werden, sondern müsse weiträumig umfahren werden können. Zu dem von Verkehrsminister Günther Krause (CDU) vorgelegten Plan zum vorrangigen Ausbau von 17 Verkehrsprojekten meinte sie, es müsse sichergestellt werden, daß nicht alle Mittel in diese Projekte gingen.
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