piwik no script img

Musikfest, die zweite

■ Musikfest '91: Sponsor Wirtschaftsbehörde

Das erste Bremer Musikfest 1989 war teuer und brachte der Kulturbehörde viel Ärger mit der lokalen (unbeachteten) Musikszene ein. 1990 buk man kleinere Brötchen mit der „Internationalen Herbstakademie für Musik“, einer Mischung aus Konzerten, Meisterkursen, Kolloquien. Im Bremer Wahljahr 1991 soll es wieder ein „Top- Ereignis“ geben: Das zweite Musikfest Bremen (2.-13.9.) will u.a. aufwarten mit dem Concertgebouworkest Amsterdam; dem Pianisten Melvyn Tan (London); Heinrich Schiff mit der Dt. Kammerphilharmonie; dem Gitarristen Manuel Barrueco; der Moskauer Kammerakademie; dem Brüsseler Kuijken-Quartett; dem Londoner Hilliard-Ensemble etc...

Also Sponsoren her! Der Kultursenator rechnet mit 247.000 DM an Sponsorengeldern. Der Gesamtetat liegt bei 1.1 Millionen Mark (600.000 DM fürs Programm, 300.000 für Werbung und Veranstaltungsabwicklung, 200.000 für eine Geschäftsstelle). Über Eintrittsgelder können max. 360.000 DM eingenommen werden. 350.000 Mark hat die Wirtschaftsbehörde versprochen (Wirtschaftsförderungsmittel). Zwischen 200.000 und 300.000 Mark will Henning Scherfs Behörde abdecken. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen