piwik no script img

Fast-Track dauert mindestens ein Jahr

Toronto (ap/taz) — In der kanadischen Stadt Toronto haben Vertreter Mexikos, Kanadas und der USA gestern Verhandlungen über eine Wirtschaftsgemeinschaft aufgenommen. Der angestrebte gemeinsame Markt würde 360 Millionen Menschen umfassen, 35 Millionen mehr als die Europäische Gemeinschaft. Die Verhandlungen werden vom kanadischen Handelsminister Michael Wilson, dessen mexikanischem Kollegen Jaime Serra Puche und der amerikanischen Handelsbeauftragten Carla Hills geführt. Es wird erwartet, daß sie ein Jahr dauern. Gegen die Pläne zur schnellen Bildung der Freihandelszone (fast track), für die die US-Regierung vom Kongreß praktisch freie Hand eingeräumt bekommen hat, wehren sich vor allem die Gewerkschaften. Sie befürchten, daß Unternehmen aus USA und Kanada wegen billiger Löhne und laxerer Umweltschutzbestimmungen Produktionsstandorte nach Mexiko verlegen.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen