:
■ ZZ TOP
Der Budweiser-Blues der drei Texaner ist zu jenen Erscheinungen zu zählen, die über jeden Zweifel erhaben sind. Ähnlich wie bei AC/DC können sie soviel Unsinn von sich geben, wie sie wollen. Die Durchschlagskraft ihres weißen Blues vereinahmt alle. In der US-Satireshow »Saturday Night Live« nominierten die Zuschauer ZZ Top im alternativen Präsidentschafts-Wahlkampf mit deutlichem Votum. Und auch bei uns würde es noch dazu reichen, einen Mann wie Verkehrsminister Krause auszustechen. ZZ Top im Verkehrsministerium würden aus ihrer Vorliebe für eine bestimmte Tankstelle oder generell des Autos keinen Hehl machen. Ihre Karriere soll denn auch tatsächlich in ihrem Lieblingsort begonnen haben: in der Garage. Die zehnte LP in 20 Jahren, »Recycler«, ist beinahe grobschlächtig und rauh zu nennen. Und auch Bill Gibbons, der Gitarrist, meint in einem Interview zur neuen LP: »Wir hatten 20 Jahre Zeit zum Üben. Wir begannen als eine Art Garagenband und wollen mit diesem Album ab sofort wieder in die nach Schmiere stinkende Garage zurück.« Und tatsächlich: Im Video zu »Give It Up« sehen wir eine Kreuzung aus High Tech, Hühnerstall und einen Haufen von Autoschrott, vom »Teenage Mutant Ninja Turtels«-Regisseur Steve Baron wie ein Schrottplatz für das Kind im Manne gekonnt umgesetzt. Josef Pichelmaier
Ab 18 Uhr mit Bryan Adams und John Farnham in der Waldbühne
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen