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Zahl der Asylanträge ging im Mai zurück

Berlin. Nach Angaben von Innensenator Heckelmann haben im Mai 1.187 Ausländer in Berlin einen Asylantrag gestellt. Das sind rund 150 Anträge weniger als im Vormonat. Die größte Gruppe sind die Rumänen mit knapp 500 Asylanträgen (90 weniger als im April), gefolgt von Jugoslawen (166), Bulgaren (113), Sowjetbürgern (85) und Türken (52), deren Zahl gegenüber dem Vormonat relativ konstant blieb. Jeweils 20 bis 30 Asylbewerber kamen aus Angola, Äthiopien, dem Libanon und Vietnam. Bei 26 Asylbewerbern ist die Staatsangehörigkeit ungeklärt; bei den meisten dieser Gruppe wird es sich um Palästinenser handeln.

Für diesen Monat werden keine großen Veränderungen erwartet. Abgeschoben wurden aus Berlin im Mai nach einer Mitteilung des Landeseinwohneramtes 73 Ausländer, wobei es sich zum größten Teil um Menschen aus Osteuropa handelte. In zehn Fällen erfolgten die Abschiebungen, nachdem die Asylverfahren mit negativem Ergebnis verlaufen waren. In 63 Fällen wurden die Personen — darunter vier Straftäter — wegen fehlender Aufenthaltserlaubnis abgeschoben.

Der Innensenator gab ferner bekannt, daß das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge in Zirndorf von Januar bis Mai 1991 über 65.000 Asylanträge bearbeitete. Als asylberechtigt anerkannt wurden hiervon 7,7 Prozent. ne

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