■ SIEMENS HANAU: Zweiter MOX-Störfall
Frankfurt (taz) — Am Dienstag nachmittag, kurz vor Erlaß der Stillegungsverfügung des hessischen Umweltministeriums, kam es im Mischoxid-(MOX)-Verarbeitungsbereich des Siemens-Brennelementewerks in Hanau erneut zu einem Störfall. Nachdem am Montag ein undichter Behälter mit plutoniumhaltigem Mischoxidpulver mindestens drei Mitarbeiter der Firma radioaktiv verseucht hatte, ist am Dienstag wegen eines starken Wolkenbruchs mit Hagelschlag Wasser in den Kontrollbereich eingedrungen und dort möglicherweise radioaktiv belastet worden. Nach Angaben von Siemens habe das Wasser eindringen können, weil bei Dacharbeiten im Zuge der „Brandwandnachrüstung“ eine Regenrinne mit Bauschutt verstopft worden sei.
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