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BUND kritisiert SPD- Senat wegen Luneplate

■ Umweltorganisation schrieb zwei Briefe

In parallelen Briefen an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Schröder und an den Bremer Präidenten des Senats, Wedemeier, hat die Umweltorganisation BUND zum Thema Luneplate Stellung genommen. „Mit großer Freude“, haben die Umweltschützer die Entscheidung des rotgrünen Schröder-Kabinetts zur Kenntnis genommen, die Industrialisierungspläne zu begraben. „Um so erschrockener“, so der BUND an Wedemeier, sei man vom bremischen Protest gegen gegen die niedersächsische Politik. Der Senat habe sich „offenbar von unrealistischen Vorstellungen der Vergangenheit nicht lösen“ wollen.

Ganz so positiv mag die Umweltgruppe „Aktionskonferenz Nordsee“ (AKN) die Hannoveraner Entscheidung gegen den Industriestandort Luneplate nicht sehen. Die AKN äußert den Verdacht, daß mit Luneplate-Entscheidung nur eine lästige Konkurrenz für andere norddeutsche Industriebetriebe zu den Akten gelegt werden sollte. Die Aktionskonferenz Nordsee befürchtet, daß der alte Traum vom Ruhrgebiet an der Küste weitergeträumt wird. Für die AKN ist jegliche Ansiedlung von Großindustrie, jeder Hafenumbau etc. nicht mehr zu verantworten. kvr

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