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Keine Lust auf Bücher

■ Kaum Bücher in deutschen Haushalten

Mainz (dpa/taz) — Glaubt man einer Studie der Mainzer Stiftung Lesen, so scheint sich das Bild des tumben Deutschen zu bestätigen. Bücher bereiten den Menschen hier in unserem Lande jedenfalls keinen besonderen Genuß. In fast zehn Prozent aller deutschen Haushalte steht kein einziges Buch in den Regalen — nicht mal ein Kochbuch ist dort zu finden. Im großen und ganzen aber ist der Besitzstand in punkto Literatur bei den Mitbürgern, die Bücher ihr eigen nennen, abhängig vom Bildungsgrad.

So hat laut Broschüre der Stiftung ein Akademiker durchschnittlich 225 Bücher im Hause, ein Hauptschulabsolvent im Schnitt 72. Wie viele der herumstehenden Bücher auch gelesen werden, enthüllt die Studie allerdings nicht. Der Renner in den Regalen quer durch alle Bildungsschichten ist jedenfalls die leichte Unterhaltungsliteratur.

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