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Nachgefragt

■ Demo gegen "Dealerhaus"

NACHGEFRAGT

Demo gegen „Dealerhaus“

In Schwachhausen soll am Mittwoch um 17.00 Uhr vor dem sogenannten Dealerhaus in der Schwachhauser Heerstraße 110 demonstriert werden. Frau Diekamp, warum?

Elisabeth Diekamp:Wir wollen nicht, daß hier mit Drogen gehandelt wird. Hier gab es in letzter Zeit Vergewaltigungen, Nachbarn werden mit Messern bedroht, ein kleines Kind hat ein Tütchen Heroin gefunden, es gab einen inszenierten Raubüberfall auf eine Autofahrerin.

Die offene Szene gibt es im Ostertor schon länger. Eine Demonstration gab es noch nicht. Sind die Schwachhauser weniger tolerant als die Viertel-Anwohner?

Das glaube ich nicht. Wir wollen nicht, daß unser Leben bedroht wird und die Wohnqualität nach unten geht. Wenn die Leute im Steintor nichts tun, dann ist das deren Problem.

Sind Sie auch dagegen, daß in Schwachhausen Drogenabhängige betreut wohnen?

Das müßte man sehen. Sie sehen ja in der Roonstraße, wie so ein Viertel in kurzer Zeit durch ein übervolles Drogenhaus runtergewirtschaftet werden kann. Wir bekommen auch ein Haus für cleane Drogenabhängige in der Carl-Schurz-Straße.

Da wollen Sie auch vorbei gehen, wenn Sie demonstrieren.

Wir werden auch darauf aufmerksam machen, daß wir da ein Problem mit Drogen 'reinbekommen.

Sollen alle Drogenabhängigen im Ostertor bleiben?

Nein. Wir haben nicht gesagt: Wir Schwachhauser gegen Drogenhandel, sondern: Bremer gegen Drogen. Wir gehen nicht nur für uns auf die Beine. Wir fangen nur erstmal hier an. Fragen: hbk

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