: Alles beim Alten?
Die Schizophrenie der Information in der DDR anhand von Journalisten — eine besondere Spezies von Verdrängungskünstlern in der Ex-DDR/ Mit „ideologischer Machthaber“, „Karrierist“, „innerer Emigrant“ und „Aussteiger“ beschreibt der DDR-Roman in den 80er Jahren vier Kategorien und kommt damit der Realität wohl recht nahe/ Teil2 ■ STEFAN PANNEN
BERLIN
Die Journalisten waren von der Schizophrenie im Lande besonders betroffen. Das wird selbst bei führenden Vertretern der Zunft deutlich. So schwankte Günter Schabowski in seiner Rede auf dem letzten ZK-Plenum im November 1989 permanent zwischen der Rolle des Pressemannes und des Parteiarbeiters. Scheinheilig behauptete der Funktionär Schabowski, daß es absurd ist, davon zu reden, wie es der Gegner tut, die SED schwinge sich zum Kontrolleur der Medien auf. Wie wollte die SED das auch bewerkstelligen bei der Vielzahl von journalistischen Institutionen, die nicht der Partei gehören. Nur wenig später forderte hingegen der Journalist Schabowski, „daß wir die Journalisten niemals wieder in die Lage von politischen Wickelkindern bringen, die sich nur rühren, wenn ihnen das politische Anleite-Fläschchen gereicht wird.“ Einen Schuldigen für die Misere des Journalismus vermochte Schabowski nicht so recht auszumachen. Schließlich hätten selbst die Genossen der Abteilung Agitation und Propaganda des Joachim Herrmann wiederholt versucht, „anderen Wind in die Medienlandschaft hineinzulassen“. War also Erich Honecker allein der Bösewicht? Auch ihn verteidigte Schabowski, erinnerte sich dankbar der „Lockerungsübungen“ zu Beginn der Honecker-Ära und bedauerte lediglich, daß in der zweiten Hälfte der 70er Jahre und Anfang der 80er Jahre „keine neuen mehr hinzugekommen“ seien. In Schabowskis ZK-Rede wird ein Bewußtseinszustand deutlich: Die Misere war erkannt, nur war noch unklar, wer dafür die Verantwortung hatte. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert.
Wer in diesen Tagen mit ostdeutschen Journalisten spricht, wird oft unfreiwillig Zeuge ihrer Vergangenheitsbewältigung, die nach folgendem Muster verläuft: 1.Man habe sich nicht nur in die Privatsphäre geflüchtet, sondern auch im Beruf eine Nische gesucht und gefunden. Der Kulturredakteur verweist darauf, daß er ja „nur Kultur“ gemacht habe, der Außenpolitiker gibt zu bedenken, daß die Kollegen in der Innenpolitik ungleich enger an die Leine gelegt wurden, der Lokaljournalist weiß, daß in Berlin alles wesentlich schlimmer gewesen sei als in der Provinz und die Nachrichtensprecherin hat ihre Texte ja nur gelesen und fühlt sich für den Inhalt nicht verantwortlich. So habe man sich seine Nische geschaffen, in der es möglich und erlaubt gewesen sei, relativ frei und unbehelligt zu arbeiten. Darauf folgt stets Teil zwei, das große Aber.
2. Gleichwohl trage man ein gerüttelt Maß an Mitverant wortung für den mißlichen Zustand, in dem die Medien sich befunden hätten. Doch worin sie ihr individuelles Versagen sehen, wissen die Kollegen zumeist nicht zu benennen.
Und so ziehen sie sich vorläufig zurück auf eine allgemeine Floskel. Vielleicht liegt ihre Mitverantwortung ja darin, die Lage im Lande gekannt und geschwiegen zu haben. Denn darin unterschieden sie sich von den Ideologen der Stasi und der Partei. Die Mitarbeiter der Staatssicherheit wußten um die Zustände in der Republik und erstatteten darüber in ihren Protokollen minutiös Bericht. Die meisten Parteifunktionäre hingegen wollten von den wahren Zuständen nichts wissen, verschlossen deshalb die Augen und beschönigten in ihren Reden und Plänen die Situation. Die Journalisten hingegen waren in der Zwickmühle, zumindest diejenigen von ihnen, die vor Ort recherchierten. Sie kannten die Situation in den Städten und Betrieben, die Stimmung der Menschen ebensogut wie die Stasi — nur durften sie die Wahrheit nicht schreiben, sondern beugten sich der Schönfärberei der Partei. Somit wären die Journalisten der DDR prädestiniert für die Rolle des Zynikers als des Menschen mit dem aufgeklärten „falschen Bewußtsein“. Wer ihnen jedoch heute begegnet, dem erscheinen sie merkwürdig hilflos, wollen so ganz und gar nicht in das Bild des menschenverachtenden Zynikers passen, sind Opfer genauso wie Täter. Sie geben das Bild von Männern und Frauen ohne Eigenschaften ab.
Einer der Gründe dafür liegt darin, daß es keine wissenschaftlichen Studien über ihr Berufsbild und Selbstverständnis gibt, zumindest keine, die nachprüfbare Daten liefern. Arbeiten, die an der Sektion Journalistik in Leipzig enstanden, kommen häufig nicht über Einblicke hinaus, wie sie in einer Diplomarbeit aus dem Jahre 1979 über das Berufsbild des Lokaljournalisten gegeben werden: „Wesentlicher scheint auch, ein Kraftfahrzeug bedienen zu können, um einer gewissen Abhängigkeit entgegenzuwirken, um beweglich und schnell auf aktuelle Ereignisse, Prozesse usw. zu reagieren. Solche Fertigkeiten wie die Behebung kleinerer Reparaturen am Auto, wie Entwickeln der Filme usw. dürfen nicht unmittelbar vorausgesetzt werden, da sie den Lokaljournalisten zu sehr belasten.“
Die Forschungslücke ist insofern bedauerlich, als nur eine präzise Kenntnis des Selbstbewußtseins von Journalisten zu DDR-Zeiten es ermöglichen würde, die Anpassungsprozesse und die damit verbundenen Probleme zu erörtern. Die DDR ist jedoch passé und so gibt es nur eine Möglichkeit, das Erwünschte zu erfahren: durch die Lektüre von Romanen der DDR, in denen Journalisten eine Rolle spielen. Es gibt rund 120 dieser Romane.
Journalisten im Roman
Bereits 1928 schrieb der Leitartikler der 'Kölnischen Zeitung‘: „Eine dankbare Aufgabe für eine Doktorarbeit würde es sein, die Gestalt des Journalisten einmal auf Grund der Roman- und Novellenliteratur der letzten fünfzig Jahre nachzuzeichnen. Wehe, wenn die Wirklichkeit so wäre, wie sie dort vorgegeben wird.“ Dieser Aufgabe haben sich für die Bundesrepublik inzwischen zahlreiche Wissenschaftler angenommen. Eine entsprechende Analyse der Journalistenromane aus der DDR ist noch nicht abgeschlossen, es lassen sich jedoch einige vorläufige Ergebnisse formulieren. In der frühen DDR-Literatur tauchen zwar Journalisten auf, doch sind sie keine Bürger der Republik. Andere Zeiten, andere Länder, so lautete das Motto für die Autoren der fünfziger Jahre, wenn sie daran gingen, das Treiben in den Redaktionen zu beschreiben. Wobei ihre Darstellung der fremden Journaille stets eine negative war. So schilderte Fritz Erpenbeck in seinem zweibändigen Schinken Gründer die Geschichte des Berliner Journalisten Werner Troff. Der verkracht sich um die Jahrhundertwende herum regelmäßig mit seinen Verlegern, weil er sich nicht von der Wirtschaft kaufen lassen will. Daraufhin wir der als Hauptstadtjournalist erledigt, geht in die Provinz — nun befinden wir uns schon im zweiten Band — engagiert sich dort als Redakteur des Lokalblattes für streikende Arbeiter und gegen den Antisemitismus, findet am Ende die Frau seines Lebens und eine Stelle bei der sozialdemokratischen 'Volkszeitung‘ seines Idols Franz Mehring.
Die bürgerliche Presse ist korrupt und verlogen
Die Botschaft ist offensichtlich: Die bürgerliche Presse ist korrupt und gekauft, lang lebe der sozialistische Journalist. Die gleiche Aussage entnehmen wir den Abenteuerromanen des Simmels der DDR, Wolfgang Schreyer, in denen regelmäig Journalisten als Agenten des Kapitals in der Welt herumreisen, sich zwar gelegentlich vom Schicksal der Menschen in Lateinamerika oder Asien rühren lassen, stets aber ihres Auftrages eingedenk bleiben, der da lautet, Sensationen zu präsentieren und die imperialistische Politik der USA zu unterstützen. Es ist bezeichnend, daß der sozialistische Journalismus in der Literatur der frühen Jahre nur ex negativo definiert wurde, war doch das Berufsbild des DDR-Journalisten in jener Zeit noch nicht fest umrissen. Hinzu kam, daß sich die Arbeit in den realexistierenden Redaktionen der Republik nur bedingt für eine literarische Darstellung eignete. Denn allzu oft kämpften die frisch gebackenen Journalisten, von denen so mancher direkt aus der Werkshalle an die Schreibmaschine gezerrt wurde, und zwar über die rechte Gesinnung, aber lediglich geringe Berufskenntnisse verfügte, mehr mit den Tücken der Rechtschreibung und Grammatik als mit dem Klassenfeind. So liest es sich zumindest in den Romanen, die ab Anfang der sechziger Jahre entstanden und einen verklärenden Rückblick auf die Gründerzeit der DDR werfen.
Bei Erik Neutsch verkörpern Jeremias Weibecher in Auf der Suche nach Gatt oder Matti Münz im vierbändigen DDR-Epos Der Friede im Osten (Band fünf und sechs blieben in den Revolutionswirren von 1989 stecken, so daß die Geschichte lediglich bis in das Jahr 1968 reicht) den Typ des Idealisten, wie er, glaubt man der Literatur, die Redaktionen in den fünfziger Jahren bevölkerte. Er kam aus dem antifaschistischen Widerstand und ging mit Parteiauftrag und im Glauben, dort für eine bessere, sozialistische Welt kämpfen zu sollen, in den Journalismus, obwohl er weder über eine universitäre noch eine journalistische Ausbildung verfügte.
Schon bald traf er dort auf junge Kollegen, mit denen es immer wieder einmal zu Konflikten kam. Diese, Angehörige der Aufsteiger- Generation, waren besser ausgebildet und meinten, darum vieles besser zu wissen als die alten Kämpfer. Politisch standen sie den Idealisten zwar nahe, glaubten aber der Partei nicht aufs Wort. Erst nach und nach erfuhren sie wie David Groth in Hermann Kants Roman Das Impressum: „Eines ist für einen Genossen die furchtbarste Scheiße, in die er geraten kann: daß er meint, er ist schlauer als die Partei, denn die hatte bekanntlich immer recht, zwei drei. In ihr waltet die zusammengelegte Schlauheit.“
Das erkennt auch David Groth an. Er ist einer, wie sie gebraucht wurden in den Jahren des „Neuen Ökonomischen Systems der Planung und Leitung“: „Chef, Mitarbeiter, Mitglied, Leiter, Redner, Diskussionsteilnehmer, Organisator, Teilnehmer an, Beauftragter für, Berichterstatter über, Verantwortlicher oben, Verantwortlicher unten, Verantwortlicher gestern, Verantwortlicher morgen, Veranstalter von Preisausschreiben und Umfragen, Initiator, Inszenator, Reporter, Kritiker und Auswerter.“ David Groth ist ein Macher — wie auch Frank Lutter in Erik Neutschs Der Friede im Osten.
Doch im vierten Band wird uns die Kehrseite der Medaille vorgeführt. Während sein Freund und alter Ego, der Biologe, Schriftssteller und Journalist Achim Steinhauer nahe der Grenze weilt, um die Truppe bei Laune zu halten, die sich für den Einsatz in der CSSR bereithält — wir schreiben das Jahr 1968 — erfährt er, daß sich Lutters Frau umgebracht hat, verletzt durch Franks Affäre mit einer Kollegin, gedemütigt durch seine Mißachtung ihrer eigenen journalistischen Versuche, zemürbt vom Kampf um die Kinder. Und Frank Lutter? Er hat sich verfangen im selbstgesponnenen Karrierenetz. „Wenn er es so weitertrieb, würde er bald nicht mehr wissen, wen er mit wem betrog, wem er was vorgaukelte, und sich selber nicht mehr aus dem Gespinst seiner Ausreden und Schwindeleien herausreden können.“
Der Macher verwandelt sich zum Karrieristen, dem beruflicher Erfolg wichtiger ist als menschliche Beziehungen, Anstand und Moral. Nach wie vor sind es vor allem bürgerliche Journalisten, die in der DDR-Literatur derart geschildert werden. Daß indes auch Kollegen im eigenen Land auf diese Weise beschrieben wurden, verweist auf einen generellen Wandel der Journalistendarstellung in der Belletristik. Hatten frühe DDR-Romane stets die Wirklichkeit geglättet, redaktionelle Konflikte als lösbar gezeigt und die prinzipielle Übereinstimmung von Journalist und Partei nicht in Frage gestellt, wurde unverdeckte Kritik laut. Vielfach blieb sie auf die fünfziger Jahre bezogen.
Bei Günther de Bruyns Preisverleihung (1972), Erwin Strittmatters Der Wundertäter (Bd. III, 1980) oder Gisela Karaus Familienkrach (1988) wird über die Zensur in den Redaktionen der Gründerjahre berichtet. So machte der freie Journalist Paul Schuster bei de Bruyn die Erfahrung: „Die Reportage war zwar unter seinem Namen erschienen, aber so geschickt gekürzt und bearbeitet, daß aus Kritik Lob, aus Skepsis Optimismus geworden war und seine Kollegen ihn mit Recht Lügner nannten.“ Das Muster dieser Berichte ist identisch, stets wird dem Leser nahegelegt, daß es sich bei der Zensur um individuelle Eigenmächtigkeit unfähiger Redaktionschefs gehandelt habe und derlei inzwischen überwunden sei.
Widersprüche sind zum glätten da
Prinzipieller wurde 1972 Stefan Heym mit Der König-David-Bericht. Das Dilemma des Geschichtsschreibers Ethan, wählen zu müssen zwischen der historischen Wahrheit und dem, was die Regierungskommission zur Erstellung des Berichtes von ihm verlangt („Widersprüche, Ethan, sind dazu da, um geglättet, nicht um hervorgehoben zu werden“), konnte und sollte gelesen werden als Parabel auf die Zwänge des sozialistischen Journalismus. Hatte Heym seine Kritik der Gängelung noch in ein alttestamentarisches Gewand gehüllt, begannen Anfang der achtziger Jahre die Autoren mehr und mehr, Mängel der Medien nackt und bloß zu zeigen, freilich um den Preis, daß nicht alles Geschriebene in der DDR erscheinen konnte.
Monika Maron schilderte in Flugasche, wie eine Journalistin scheitert, die eine Reportage über die Umweltverschmutzung in B., der„schmutzigsten Stadt Europas“ schreiben will. Das Motiv einer zensierten Berichterstattung über Umweltprobleme taucht häufiger auf. Die Beschreibung der Defizite des Journalismus wird dabei zur Chiffre, literarische Medienschelte gerät zur Stellvertreterkritik.
Was ein Defizit des politischen Systems war, erscheint lediglich als Mangelerscheinung des Journalismus. Anstatt den Ursachen der Umweltverschmutzung nachzugehen, wird auf die Zensurpraxis in den Medien verwiesen. Auch wenn es anders gemeint war, wurde durch diese Darstellungsweise bisweilen mehr verharmlost als aufgedeckt. Die Zunahme der Journalistenkritik im DDR-Roman führt dazu, daß ab Mitte der siebziger Jahre andere Typen dargestellt werden als zuvor.
Sie lassen sich nach dem Muster beschreiben, daß der Hallenser Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz in seinem Buch Der Gefühlsstau gewirkt hat. Er sieht als häufigste Charakterverformungen in der DDR den gehemmten Charakter, der von Passivität, Rückzug, Resignation und Unterwerfung gekennzeichnet sei, und den zwanghaften Charakter, dem es vor allem um Disziplin, Ordnung und Sicherheit gehe. Diese beiden Charaktere haben unterschiedliche Verhaltenstypen geprägt, die ich auch bei den Journalisten im Roman wiedergefunden habe. Ein Typ ist uns bereits vertraut. Es ist der Karrierist, nach Maaz der Prototyp des zwanghaften Charakters, der „inneren Mangel durch Anstrengung und Leistung wettmachen“ wolle. Der Idealist der DDR-Gründerzeit verschwindet hingegen aus der Literatur.
An seine Stelle tritt der ideologische Machthaber, ein Typus, der in der Realität vor allem durch die Greise des Politbüros verkörpert wurde. Im Roman finden wir ihn zum Beispiel in der Figur der Gisela Haub in Joachim Walthers Risse im Eis von 1989. „Wenn es sein mußte, konnte sie in einer Stunde einen Kommentar schreiben, der voll auf der Linie lag“, wird uns von ihr berichtet. Ganz anders ihr Ehemann, der Romanerzähler Heinfried Haub, dem sie vorwirft, „er leiste keinen Beitrag zum großen Ganzen“. Womit sie nicht ganz unrecht hat, denn Heinfried hat sich zurückgezogen auf seine Datsche und schreibt nur noch gelegentlich. Er ist ein innerer Emigrant, der nur noch unter Bauchschmerzen dem Mediensystem verhaftet bleibt und sich seine Nische sucht.
Glaubt man der Selbsteinschätzung ostdeutscher Journalisten, die nicht der Phantasie von Schriftstellern entstammen, so waren die meisten von ihnen innere Emigranten. Bei ihnen vermischten sich Zwanghaftigkeit und Gehemmtheit und bescherten ihnen ein dauerhaftes Magengeschwür.
Konsequenter ist der Aussteiger, der nicht mehr Journalist sein mag und den Beruf wechselt. Ihn gab es allerdings in der Literatur prozentual weitaus häufiger, als im wahren Leben. Ein literarisches Beispiel ist der Ich-Erzähler in Bernd Schirmers Erzählung Cahlenberg, die im November 1989 in Auszügen in der Zeitschrift 'Neue Deutsche Literatur‘ erschien. Darin wird der unbotmäßige Ich-Erzähler nicht ganz freiwillig von der Redaktionsarbeit freigestellt, um über Rousseau zu promovieren, forscht statt dessen aber lieber dem mythischen Aussteiger- Idyll Cahlenberg nach. Ideologische Machthaber, Karrieristen, innere Emigranten und Aussteiger — diese vier Journalistentypen beschreibt der DDR-Roman in den achtziger Jahren und kommt damit der Realität wohl recht nahe.
Wie aber sieht es zu Beginn der Neunziger, nach Revolution und Vereinigung, in den Köpfen der ostdeutschen Redakteure und freien Mitarbeiter aus?
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