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Reisekrimi

■ Brutale Welt: Stephen Solomita: "Crack"

Da beschwert sich doch der 'Spiegel‘ in seiner letzten Ausgabe, daß die Krimis immer brutaler werden. Der Autor des Artikels sollte mal einen Blick in das Blatt werfen, für das er schreibt, dann würde er vielleicht drauf kommen, warum die Krimis immer härter werden. Sei's drum. Hier ist ein neuer dieser brutalen Schreiber: Stephen Solomita. Sein Polizeiroman heißt auf deutsch blöderweise Crack, der Orginatitel Force of Nature trifft die Sache besser. Mit der Killerdroge Crack hat das Buch wirklich nur am Rande zu tun.

Es geht um Sergeant Stanley Moodrow, der seine 35 Dienstjahre in New Yorks Lower East Side abgerissen hat und stets bemüht war, dem Gesetz Respekt zu verschaffen. Sein neuer junger Partner Jim Tilley ist ein Ex-Boxer, hat es im Sport nicht geschafft und versucht es jetzt bei den Cops. Beide sind hinter Levander Greenwood her, einem üblen Typ, der seinen Lebensunterhalt dadurch verdient, daß er Dealer abknallt und ihren Stoff dann selbst verkauft.

Dabei geht auch schon mal ein Cop oder ein Journalist mit über den Jordan, Greenwood ist da nicht zimperlich. Die Sache wird etwas kompliziert, als Sergeant Moodrow Greenwoods Mutter verspricht, ihren Sohn nicht zu töten, wenn er ihn findet. Ein paar Stunden später bittet ihn die Ex- Frau des Killers, Greenwood auf jeden Fall zu erschießen, sollte er ihn treffen. Auch das verspricht der Sergeant.

Doch so leicht läßt sich der Dealer-Mörder nicht fangen. Er schlägt zu und verschwindet danach scheinbar spurlos. Das bereitet den Jägern zunächst echte Kopfschmerzen, bis ihnen der Verdacht kommt, daß vielleicht ein Kollege von ihnen mit in dem Fall verwickelt ist...(Heyne)

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