: taz-Rezept
■ Essiggurken
Kleine, nicht über einen kleinen Finger lange Gurken werden mit einem Tuche abgerieben, gewaschen und etwas eingesalzen. Nach 24 Stunden trocknet man sie ab, legt sie, mit Chalotten, ein wenig Muskatblüthe und etwas Nelkenpfeffer untermischt, in ein Gefäß und übergießt sie mit so viel aufgekochtem und wieder erkaltetem Essig, daß sie völlig davon bedeckt sind. Dies Verfahren wiederholt man am nächsten Tage mit dem wieder abgegossenen und aufgekochten Essig; am dritten Tage kocht man Essig und Gurken, unter Zurücklassung der Chalotten, zusammen auf und läßt die Gurken so lange kochen, bis sie wieder grün geworden sind, nimmt sie heraus, mischt Chalotten wieder darunter und übergießt sie, nachdem man sie in Gläser gelegt hat, mit dem heißen Essig. Die Gläser werden dann einfach mit Papier überbunden.
Die folgenden Rezepte stammen aus ein paar zusammengehefteten Blättern, jedes Rezept trägt eine andere „Handschrift“, die Autorinnen sind unbekannt.
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