piwik no script img

Protest gegen Handel mit Tropenholz

■ Robin Wood besetzt Kräne in Bremen und Sarawak

Hamburg/Kuala Baram (ap) — Mitglieder von Robin Wood haben am Freitag in den Häfen von Kuala Baram in Malaysia und Bremen für mehrere Stunden gegen den Export tropischer Hölzer protestiert. In Malaysia ketteten sich neun Umweltschützer aus Schweden, den Vereinigten Staaten, Australien, Großbritannien, Neuseeland und der Bundesrepublik an einen Kran, in Bremen besetzten fünf Robin-Wood-Leute einen Brückenkran.

Wie die Bremer Polizei mitteilte, befestigten die Demonstranten auf dem Kran ein Transparent mit der Aufschrift „Völkermord in Sarawak“. Der Protest richtet sich gegen die Abholzung der Regenwälder in der Provinz Sarawak auf Borneo und die daraus entstehende Notlage der dort lebenden nomadisierenden Penanen. Robin Wood beendete die Aktion um 10.20 Uhr. Die betroffene Importfirma Röchling AG habe keinen Strafantrag gestellt. Die Polizei in Malaysia nahm die neun Umweltschützer fest. Einzelheiten über ihr weiteres Schicksal gab sie zunächst nicht bekannt.

Nach Auskunft von Robin Wood wurden seit 1988 rund 20.000 Tonnen malaysisches Tropenholz über das blockierte Terminal importiert. Das Röchling-Gelände sei der größte Umschlagplatz für tropische Hölzer an der Nordseeküste. Robin Wood wies darauf hin, daß ein Stamm malaysischer Ureinwohner durch die Dschungelrodung vom Aussterben bedroht sei.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen