piwik no script img

Schlechte Zeiten für die internationale Flüchtlingshilfe

■ 40 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention — kein Anlaß zum Feiern

Tutzing (taz) — Zu feiern gab es eigentlich nichts — darin zumindest waren sich die FestrednerInnen einig. Denn vierzig Jahre nach Unterzeichnung der Genfer Flüchtlingskonvention verwenden vor allem die westeuropäischen Staaten viel Energie und Phantasie darauf, sich gegen die Anwendung der Konvention abzuschotten. „Wir waren“, so Herbert Leuninger, Sprecher der bundesweiten Arbeitsgruppe „Pro Asyl“, „noch nie so sehr in der Defensive.“

Abhilfe hätte man in Tutzing ausführlich erörtern können, schließlich war man unter sich. Doch angesichts einer flüchtlingsfeindlichen Öffentlichkeit war vielen TeilnehmerInnen von vornherein Lust und Courage vergangen, über die Erweiterung des Flüchtlingsbegriffs zu diskutieren. SEITE 5

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen