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Erfolg der EG-Delegation im Jugoslawien-Konflikt

■ Grenzkontrolle zwischen Armee und Slowenen aufgeteilt

Belgrad/Amsterdam (afp) — Nach über zwölfstündigen Verhandlungen haben sich die abtrünnigen jugoslawischen Republiken Slowenien und Kroatien mit der Belgrader Zentrale in der Nacht zum Montag auf ein umfassendes Abkommen zur Beilegung der Krise in dem Vielvölkerstaat geeinigt. Wie Luxemburgs Außenminister Poos mitteilte, wurde ein vollkommener Waffenstillstand sowie ein Kompromiß im Streit um die Grenzkontrollen vereinbart. Die unter Schirmherrschaft der EG-Troika erzielte Einigung sei „akzeptiert“ worden, eine Unterzeichnung sei nicht mehr nötig. Politische Beobachter werteten das Abkommen unterdessen als Sieg für Slowenien, da es einen Schritt in Richtung Anerkennung der slowenischen Unabhängigkeit bedeute.

Die von jugoslawischen Medien und Mitgliedern der Zentralregierung erhobene Beschuldigung, Bonn betätige sich im Konflikt mit Slowenien als Drahtzieher, sind von der Bundesregierung mit aller Schärfe zurückgewiesen worden. Regierungssprecher Dieter Vogel sprach am Montag in Bonn von „schlimmen Unterstellungen“ hinsichtlich der Ziele und Motive ihrer Politik. TAGESTHEMA SEITE 3

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