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Ski im Todesstreifen

■ Naturschutz und Tourismus buhlen um den Harz

Im Harz ist eine Fläche von rund 6.000 Hektar Größe im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt bereits als Nationalpark unter Schutz gestellt. Jetzt ist der niedersächsische Harz dran. Die Vorbereitungen laufen wie geplant, verkündete Umweltschutzministerin Monika Griefahnam Montag während eines Informationsbesuches im Harz vor Kommunalpolitikern, Forstbeamten, Touristfachleuten und Umweltschützern.

Probleme erwartet man durch die Verkehrsbelastung, in der Schwächung der Forstwirtschaft aufgrund eines ökologischen Waldbaus und im Bereich des Fremdenverkehrs. Selbsthilfe erproben derweil die Fremdenverkehrschefs. Sie wollen das künftige Naturreservat mit einer Naturpark-Pufferzone umgeben. Der Niedersächsische Skiverband hält den Schutz der Natur trotz Vorbehalte für nötig und will auf traditionelle Langlaufloipen für den Wintersport in schutzwerten Gebieten verzichten. Gleichzeitig fordert derselbe Sportklub aus Hannover eine wettkampftaugliche Loipe für den Langlaufsport auf dem ehemaligen „Todesstreifen“ im Oberharz. dpa

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