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Bedienungsfehler: Öl über Bord

■ Mehrere Ölunfälle bei Bremerhaven / Bekämpfungsschiffe machtlos

An der Wesermündung ist am Montag abend für mehrere Stunden Ölalarm ausgelöst worden. Nach Feststellungen der Bremerhavener Wasserschutzpolizei stammt die Verschmutzung von dem deutschen Frachter MS „Pol Baltic“. Von dem Schiff sollten mehrere Tonnen ölhaltiger Abwässer zu einem Fahrzeug einer Hafenentsorgungsfirma übergepumpt werden. Nach einem Bedienungsfehler liefen jedoch fünf Tonnen des Ölgemisches in das Weserwasser vor der Bremerhavener Containerkaje und verteilten sich daraufhin in der Wesermündung.

Nach Schätzungen der Wasserschutzpolizei wurde eine Wasserfläche von rund 10.000 Quadratmetern verunreinigt. Zwei Ölbekämpfungsschiffe, die „Mellum“ und „ÖSK I“, wurden in Marsch gesetzt. Die Schiffe konnten jedoch wenig erreichen, da das Öl während der Nachtstunden durch die Strömung weit auseinandergetrieben wurde und keine zusammenhängende Fläche bildete. Nach einem Hubschrauberflug am Dienstag morgen entdeckten Polizeibeamte noch eine kleinere verschmutzte Wasserfläche am linken Weserufer.

Das war noch nicht alles: Bei einer weiteren Ölverschmutzung in Bremerhaven gelangten am Montag abend rund 100 Liter ölhaltiger Abwässer in das Hafenbecken. Gegen den verantwortlichen Offizier auf dem US-amerikanischen Frachter MS „California“ wurde eine Sicherheitsleistung von 4.000 Mark verhängt. Eine um den Frachter gelegte Ölsperre verhinderte nach Angaben der Wasserschutzpolizei, daß sich das Öl im Hafenbereich verteilte.

dpa

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