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Gewalt an der Wurzel bekämpfen

■ Innensenator Heckelmann will Polizeiarbeitsgruppe mit Brandenburg zur Bekämpfung von Gewaltkriminalität aufbauen/ Zunahme von linksextremen Anschlägen?

Berlin. Die zunehmende Gewalt von Rechtsradikalen soll an der Wurzel bekämpft werden. Polizeimaßnahmen allein reichten nicht aus, sagte Innensenator Dieter Heckelmann gestern. Die Innenbehörde solle dazu mit der Jugend- und Schulverwaltung, der Justiz sowie der Ausländerbeauftragten zusammenarbeiten. Ein genaues Konzept stehe aber noch aus. Zusammen mit Brandenburg solle eine länderübergreifende Polizeiarbeitsgruppe zur Gewalt- und Jugendgruppenkriminalität aufgebaut werden.

Er wies darauf hin, daß vorwiegend Mitglieder von Skinheadgruppen als Rechtsradikale und mitunter auch als Rechtsextreme aufträten. Ihre Aggression richte sich besonders gegen Ausländer und andere Minderheiten [Wer hätte das gedacht!, säzzer]. Schwer zu beurteilen sei, ob die meist aus dem Ostteil der Stadt kommenden Skinheads einen wirklich nationalistischen Ideologiehintergrund hätten oder ob sie in erster Linie provozieren wollten. Viele Gruppen gingen offenbar spontan vor.

Heckelmann warnte auch vor einer Zunahme linksextremistischer Anschläge. Die Stadt werde »möglicherweise stärker in RAF-Aktivitäten einbezogen«. Indiz dafür könnte das Attentat auf den Senatsbeamten Hanno Klein sein, der von Unbekannten mit einer Briefbombe getötet wurde. Auch das weitere Umfeld der Rote-Armee-Fraktion müsse aufmerksam beobachtet werden. dpa

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