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George Bush hebt die Südafrika-Sanktionen auf

■ Bush sieht Forderungen des Sanktionsgesetzes erfüllt

Washington (taz) — Es war ihm anzusehen: Mit Vergnügen verkündete US-Präsident Bush die Aufhebung des Sanktionsgesetzes gegen Südafrika. Am Mittwoch abend entledigte er sich eines Gesetzwerkes, das ihm seit dessen Verabschiedung 1986 ein Dorn im Auge gewesen war. Selbst der ANC — seiner effektivsten Waffen beraubt — spricht mittlerweile von mehr „Flexibilität“ in der Wahl der Kampfmittel gegen Pretoria und läßt sich von Bush mit „diplomatischem Druck“ und 80 Millionen US-Dollar abspeisen. Nicht die Sanktionen, so Bush, hätten Südafrika den Wandel gebracht, sondern ein Mann wie Präsident De Klerk. Die Prioritäten Washingtons sind klar: an erster Stelle „unser Mann“ De Klerk, danach der „unterschätzte“ Buthelezi und dann vielleicht dieser Mandela. SEITE 7

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