Erster Schritt

■ betr.: "Großangriff auf den Verkehrsinfarkt", taz vom 13.9.91

betr.: „Großangriff auf den Verkehrsinfarkt“, taz vom 13.9.91

Ich habe die gleiche Auffassung, daß das Autoteilen unter Umständen keine positiven Auswirkungen haben könnte. Das gleiche gilt für die Vermittlung von Fahrgemeinschaften und den Ausbau des ÖPNV:

Wenn nicht gleichzeitig mit der Betonpolitik Schluß gemacht wird und stattdessen Straßen zurückgebaut werden, wird der neu geschaffene Platz auf der Straße für neue Verkehre genutzt. Die Bürger bekommen immer mehr Freizeit und damit Zeit, ihre Fahrzeuge zu bewegen. Deshalb halte ich auch zusätzlich eine Besteuerung des Kraftstoffs für dringend notwendig. Und man könnte Städte entlasten, indem man verbietet, beziehungsweise Mautgelder verlangt von Fahrern, die keine/n Beifahrer mitnehmen. Damit ließe sich mit Hilfe der heutigen technischen Möglichkeiten der fließende Verkehr erheblich verringern. Damit würden auch die Unfallzahlen und die Umweltbelastungen entsprechend zurückgehen.

Wir, der Verein teilAuto, glauben, daß sich so die Quadratur des Kreises lösen läßt und wollen mit der Vermittlung von regelmäßigen Fahrgemeinschaften als ersten Schritt zunächst mit primitiven Mitteln beginnen. Wir haben außerdem ein Vereinsfahrzeug, daß von zehn Leuten gemeinsam genutzt wird. Da wir keine Stadtautos mögen, berechnen wir für kurze Strecken Kurzstreckenaufschläge. Hermann Tannen,

Verein teilAuto, Bremen