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US-Flotte bleibt in Subic

■ Aquino riskiert Verfassungskrise wegen US-Base

Manila/Washington (afp/dpa) — Auf den Philippinen droht sich der Streit um den US-Militärstützpunkt Subic zu einer Verfassungskrise auszuweiten. Kritiker werfen Präsidentin Corazon Aquino einen Bruch der Verfassung vor. Aquino hatte am Dienstag der Stationierung amerikanischer Soldaten um ein weiteres Jahr zugestimmt, obwohl der Senat zuvor den neuen Stationierungsvertrag abgelehnt und damit den Abzug der US-Flotte beschlossen hatte.

Die Präsidentin berief sich auf ein Abkommen von 1966, wonach den US-Soldaten bei ihrem Abzug eine Übergangszeit von einem Jahr eingeräumt wird. Kritiker im Senat sehen darin einen Schachzug, um Zeit zur Vorbereitung der Volksbefragung zu gewinnen, mit der Aquino den Stützpunkt sichern will. Sie verweisen auf die Verfassung von 1987, die von Aquino selbst unterstützt wurde und derzufolge der US-Stützpunkt ohne Senatszustimmung geräumt werden müsse. In Washington hatten am Dienstag einige Senatoren eine Resolution eingebracht, die den sofortigen Abzug der US-Streitkräfte fordert. Ein Pentagonsprecher erklärte jedoch, daß derzeit nichts hinsichtlich eines Truppenabzugs geschehe.

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