piwik no script img

Es sind immer noch Plätze im Bus frei

■ Friedensbus fährt ab/ Frauen demonstrieren gegen jugoslawischen Bürgerkrieg Durchführung der »Karawane« noch nicht gesichert/ Entscheidung fällt Samstag

Berlin. Die Berliner »Frauen für den Frieden« wollen vor den Toren Jugoslawiens ihre Unterstützung für die dortige Friedensbewegung demonstrieren. Sie haben einen Bus angemietet, mit dem sie sich ursprünglich ab 25. September der »Friedenskarawane durch Jugoslawien« anschließen wollten, für die die »Helsinki BürgerInnen Versammlung« und andere Gruppen seit Wochen europaweit mobilisieren. Doch mittlerweile stellt die Ausweitung des Bürgerkriegs auch die »Karawane« in Frage. Ob sie überhaupt noch durchgeführt werden kann, wird an diesem Samstag endgültig entschieden. So lange aber wollen die Berlinerinnen nicht warten. Sie haben deshalb einen Vorschlag des ebenfalls mit drei Bussen beteiligten »Komitees für Bürgerrechte und Demokratie« im hessischen Sensbachtal aufgegriffen, stattdessen im italienischen Triest nahe an der jugoslawischen Grenze gegen den Krieg zu demonstrieren.

Der Bus, in dem noch Plätze frei sind, fährt am Montag um 20 Uhr am Martin-Niemöller-Haus in der Pacelliallee 61 ab und kehrt spätestens am 1. Oktober zurück. Die Reise kostet etwa 150 Mark. Am Freitag um 17 Uhr findet im Martin-Niemöller-Haus ein Vorbereitungstreffen statt. Auskunft und Anmeldung: Freitag und Montag 9 bis 12 Uhr Tel. 8315506, 17 bis 19 Uhr Tel. 8325497.

»Frauen für den Frieden« und »Frauenaktion Scheherazade« rufen auf zu Spenden zur Anschaffung eines »Frauenfriedensfax« für bessere Komunikationsmöglichkeiten der jugoslawischen Friedensbewegung. Martin-Niemöller-Haus, Konto Nr. 67 132-105, Post- Giro Berlin, Kennwort »Frauenfriedensfax« nicht vergessen. usche

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen