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ZOKK: gut zu hören

■ 3. Marktplatz-Aktion gegen herrschende Kulturpolitik

„Musik macht das Publikum nett und aufgeschlossen!“ So erklärte sich Brigitte Schulte-Hofkrüger von 'Lauter Blech', warum die dritte samstägliche ZOKK-Aktion (Zentrale Organisation für Kunst und Kultur) diesmal mit dem Schwerpunkt Musik so gut ankam. Aus dem zum wasserdichten (und wesererfahrenen!) Boot umgebauten Konzertflügel von Ingo Ahmels klangen per Lautsprecher Gould, Jarett und Dacapo, Bremer MusikerInnen spielten, SchülerInnen sangen Chor, das Marktplatz-Publikum kam, freute sich, kaufte Poster und las die Flugblätter: „Wir fordern die Verdoppelung des Kulturhaushalts!“ Erwartungsgemäß blieb die Kulturbehörde wieder auf Tauchstation. Ohne große Illusionen, fand Schulte-Hofkrüger, sei doch die Kulturpolitik nie vor einer Wahl so ein Thema gewesen, die einzelgängerische Bremer Kultur-Szene nie so zusammengeschlossen: eine gute Startposition für Kultzurbeirat oder Runden Tisch — nach der Wahl. S.P.

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