: Wieder Brandanschläge
■ Zwei Ausländer wurden in einem Heim in Münster verletzt
Dresden/Gotha/Münster (dpa) — Wenige Tage nach den Angriffen von Rechtsextremisten auf Asylbewerber in Hoyerswerda (Sachsen) am Wochenende wurden in der Nacht zum Mittwoch erneut Brandanschläge auf Unterkünfte von Asylbewerbern in Ost- und Westdeutschland verübt. Bei einem von Brandstiftern gelegten Feuer in einem Heim für Asylbewerber in Münster (Westfalen) wurden zwei Ausländer verletzt, einer davon lebensgefährlich. Die beiden waren aus Angst, im dichten Qualm zu ersticken, aus dem zweiten Stock gesprungen. Von den Tätern fehlt jede Spur.
In Dresden warfen Jugendliche drei Brandflaschen auf das Dach eines Wohnheims für Asylbewerber. Die 30 Asylbewerber aus Rumänien, der Türkei, Ungarn sowie der Sowjetunion konnten das Feuer löschen. Vier Jugendliche sind überprüft worden, die der rechtsradikalen Szene zugerechnet werden. Beim Überfall auf ein Ausländerheim in Tambach-Dietharz im Kreis Gotha (Thüringen) wurden am Mittwoch morgen ein unbewohntes Zimmer und ein Wachlokal in Brand gesetzt. Menschen wurden nicht verletzt.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen